Streetz Open Air 2021

Streetz Open Air (St.O.A) 2021

Am 17. und 18.09. stand in diesem Jahr das Streetz-Rock-Festival im beschaulichen niedersächsischen Streetz an. 

Zum 3. Mal fand dieses Event nun schon statt, und das Line-Up konnte sich wirklich sehen lassen.


Am Freitag eröffneten um 15 Uhr Paradoxxon das Festival und lockten bei typisch norddeutschen bewölkten Wetter die Zuschauer vor die Bühne. Die 5 Musiker aus dem Kalletal gaben ordentlich Gas und präsentierten neben altbekannten auch nagelneue Songs zum ersten Mal vor Publikum, und damit sollten sie bei diesem Festival nicht die Einzigen bleiben, denn die vergangene auftrittsfreie Zeit hat bei vielen Bands neue Songs entstehen lassen, die noch nicht auf der Bühne präsentiert werden konnten. 





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Alle Bilder von St.O.A. 2021 findet ihr in unserer Bilder Galerie!

Die gute Organisation des Festivals machte es möglich, dass die nächste Band auch pünktlich um 16:30 Uhr die Bühne betreten konnte. Infektum aus Berlin, die in der Rubrik NDH anzusiedeln sind, gehörte die nächste Stunde und sie heizten den immer mehr werdenden Zuschauern ordentlich ein. 2017 hat sich die Band gegründet, und zeigte mit ihrer Mischung aus neuer deutscher Härte und elektronischen Klängen, dass ein Konzert von ihnen etwas ist, was man mal gesehen haben sollte. Neuer Text

Für !8 Uhr war der Auftritt der ersten Radio Jack Partnerband bei diesem Festival angekündigt. Jedermanntherapie aus Husum sollten die Bühne rocken. Leider verzögerten technische Probleme den Start. Die Wartezeit wurde jedoch, wie in allen Umbaupausen, auf der Nebenbühne vom DJ-Team von Wendlandsound verkürzt.

Auch den Jungs von Jedermanntherapie merkte man sofort an, dass die lange Auftrittspause viel Energie aufgestaut hatte, die jetzt raus musste. Mit ihrer Live-Performance hatten sie das Publikum schnell im Griff. Die Songs vom aktuellen Album „schwarzweiss“ kamen sehr gut an und die Band sorgte mit der Mischung aus rockigen Sound mit melodischen Klaviertönen und einer Prise Rapp für gute Stimmung.

Mit grandioser Bühnenperformance ging es danach dann auch gleich weiter, denn auf Jedermanntherapie folgte die Mannheimer Band „Erzengel“. 2017 gegründet wird auch ihr Sound zur Neuen deutschen Härte gezählt. Auch Erzengel hatten noch nicht viel Gelegenheit, die Songs von ihrem im Dezember 2020 erschienen Album „Kommunikation“ live zu präsentieren. So hatten auch die die St.O.A.-ker, wie sich die Streets-Rock-Familie gern nennt, die Ehre, zu den Ersten zu gehören, die diese Songs live erleben konnten. 

Nachdem Erzengel nach der zu Recht eingeforderten Zugabe die Bühne verlassen haben, stand etwas völlig anderes auf dem Programm. Chearleaded Punk´n Roll mit Party-Garantie. Das steht für die Band „Battle of the sun“ die nach der Umbaupause mit ihren eigenen Cover-Versionen von bekannten Songs für ordentlich Spaß und Stimmung sorgten. 

Als vorletzte Band des Freitags betraten danach „Incantatem“ die aus Hamburg Bühne. Folk-Metal begleitet mit einem Cello, dass war dann wieder etwas anderes, was die Vielfältigkeit der Bands zeigte. 


Mit einer gelungenen Bühnenpräsentation und Gitarren- und Cello-Soli (zum Teil auch sich mehrstimmig ergänzend) zogen die die Zuschauer vor die Bühne und sorgten für Begeisterung. 


Zu später Stunde gegen 0:30 Uhr beendeten dann „Weber und Knechte“ mit ihrem Auftritt den ersten Festivaltag.


Am Samstag ging es dann, nachdem alle so langsam wieder wach geworden sind, um 13 Uhr mit „Skrupellos“ aus Lüneburg auf der Bühne los. Wer bis dahin noch nicht ganz wach war, wurde spätestens nach den ersten Tönen der Band richtig wachgedockt, denn es gab von Anfang an ordentlich deutschen Crossover. 


Auch der zweite Tag zeigte, dass das Programm des St.O.A.-Festivals viel Abwechslung bot, denn auf „Skrupellos“ folgten „The 2 Loud Midlife Band“, die ihre Coverversionen von vielen bekannten Klassikern von ZZ Top über Queen bis Melissa Etheridge auf die Bühne brachten und damit das Publikum zum feiern brachten. 


Um 16 Uhr betraten dann Musiker die Bühne, die nicht nur die weiteste Anreise hatten, sondern bisher auf jedem St.O.A.-Festival dabei waren. Aus Österreich die Band „Restbehstand“.


Beim ersten St.O.A. war es für sie Ehrensache, aus Österreich anzureisen. Und seit dem sind sie immer dabei und gehören zu den heiß erwarteten Acts des Festivals. Die Streetzer Fanbase feierte begeistert „Restbehstand“ und die Band gab alles für ihr Publikum. 

Um 17:30 Uhr folgte dann eine weitere Radio-jack Partnerband. Act of Creation enterten die Bühne und zeigten gleich mit dem ersten Song, dass auch hier keine Gefangenen gemacht werden. Die zierliche Frontfrau der Band shoutete gnadenlos los, so dass sich viele fragten: wo kommt diese Stimme nur her? Auch Act of Creation hatten bisher wenig Gelegenheit, die Songs ihres neuen Albums „The uncertain light“ live zu präsentieren und nutzen die Gelegenheit, ihr letztes Jahr erschienenes Album live vorzustellen. 


Für eine längere Pause sorgte danach ein Stromproblem an der Hauptbühne. Diese Zeit wurde durch Wendland Sound und deren Karaoke-Bühne überbrückt. 


Gegen 20 Uhr konnten dann endlich die Allgäuer Musiker der Band „Grenzenlos“ auf die Bühne. Geboten wurden Songs vom aktuellen Album „keine Einigkeit um Recht & Freiheit“ und dem Vorgänger „Die Welt wartet nicht“ und natürlich auch die aktuelle Single „Grenzenlosen und unbequeme“ vom aktuellen Album, dessen Vorverkauf am 17.09. gestartet ist. 


Auch den Jungs von Grenzenlos merkte man die Freude an, endlich wieder auf einer Bühne zu stehen und mit dem Publikum zu feiern.


Darauf folgten, ebenfalls aus Mannheim, die Supernova Plasmajets, die mit ihrer Glam-hardrock-Show das Publikum noch mehr in Stimmung brachte. 


Eigene Songs gemischt mit eigenen Versionen bekannter Klassiker, wie z.B. „Maniac“ holten auch den letzten vor die Bühne zum mitfeiern. Female-Fronted-Metal im 80er Jahre Sitl kamen auch in Streetz super an. 


Zwischenzeitlich holte die Band einige Fans auf die Bühne und veranstaltete dort mit ihnen eine Mitmachparty der besonderen Art. 
Die Umbaupause nach diesem Gig wurde genutzt für die gute Sache.


Sämtliche Bands des Festivals haben auf einem großen Banner unterschrieben, welches für einen guten Zweck versteigert wurde. Die Sängerin der Plasmajets leitete die Versteigerung und brachte 1100,- € zusammen, die dem Hospizverein zugute kommen.

Mittlerweile waren alle Wolken verzogen und der Fast-Vollmond erhellte zusätzlich das Festivalgelände, als als letzte Band des Abends Thanateros die Bühne betraten. Mit ihrem Folk-Metal unterstützt von einer virtuos gespielten Geige lieferten sie mit ihren Songs einen krönenden Abschluss des Festivals. 


Als Fazit bleibt: ein sehr gut organisiertes Festival mit vielen, abwechslungsreichen Bands und viel guter Laune.



Man kann sich jetzt schon auf das St.O.A. 2022 freuen!

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